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Historisches

Aus jahrhundertealten Tagebucheinträgen der umliegenden Klöster ist zu entnehmen, dass der Ort im 12. Jahrhundert gemeinsam von den Rittern von Triberg und dem Kloster St. Georgen gegründet wurde.

Bis ins 17. Jahrhundert war Schönwald ein reines Bauerndorf. Es bestand aus 54 Einzelhöfen, deren Bewohner als Lehensträger fast ausschließlich von der Landwirtschaft und dem Wald lebten. Erst nach dem Spanischen Erbfolgekrieg begann um 1713 eine neue Siedlungsperiode im Schwarzwald, die sich vornehmlich auf das Kleingewerbe stützte. In der Folgezeit entstanden auch in Schönwald neben den alten Höfen zahlreiche kleine „Taglöhnerhäusle“, deren Besitzer zunächst von der Uhrmacherei und Glasmacherei und vom späten 18. Jahrhundert an von der Strohflechterei lebten.

Franz Ketterer (1676-1753) aus Schönwald wird als einer der Stammväter der Uhrmacherei genannt. Seine Söhne, unterstützt von Gesellen, bauten das Gewerbe weiter aus. Franz Ketterer stellte auch die erste Kuckucksuhr her, die vielerorts als die „typische“ Schwarzwälderuhr angesehen wird. Die Uhrenfabrikation, der Werkzeugbau, die Fertigung von Präzisionsdrehteilen, die Holzverarbeitung, das Fremdenverkehrsgewerbe und der Einzelhandel sind die Haupterwerbsarten in Schönwald.

Uhrmacher Mathä Scherer im Murenhüsle (nach einer Postkarte)

Die Entwicklungsgeschichte von Schönwald schildert das 1948 erschienene Heimatbuch von Richard Dorer. Dieser geht davon aus, dass Schönwald aus einer planmäßigen landwirtschaftlichen Besiedlung hervorging.
Richard Dorer (Bild im Besitz der Pfarrei Schönwald)

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